Faktenbasiert hieße, anzuerkennen, dass es kein Insektensterben gibt. Sonst würden nicht landesweit ganze Wälder durch Borkenkäfer sterben. Auch gäbe es keine Mückeninvasionen in den Rheinauen. Laut roter Liste ist in den letzten 40 Jahren nur eine Wildbienenart, die nie auf landwirtschaftlichen Flächen lebte, ausgestorben. Vier sind jedoch zugewandert.
Nitratbelastung ist in der EU scheinbar nur in Deutschland und Malta ein Problem. Im trockenen Malta wegen der jahrzehntelangen Grundwasserabsenkung und in Deutschland wegen des falschen Messsystems. Anders ist nicht zu erklären, dass alle benachbarten Länder keine Mahnungen der EU erhalten, obwohl sie die gleiche Landwirtschaft betreiben.
Faire Preise würden sich sofort einstellen, wenn für Importe die gleichen Regeln gelten würden. Wir jedoch bremsen z.B. den Rapsanbau in der EU aus und importieren gleichzeitig neonicotinoid-gebeizten Raps und Sojabohnen.
Es gibt nicht mehr Insektensterben durch Glyphosat als durch mechanische Bodenbearbeitung. Hier einen Zusammenhang herzustellen zeigt Frau Schulzes Polemik. 85 Mio. € für Insektenschutz sind 4,70 €/ha LN. Damit lässt sich ja richtig was bewegen!
Die erste Voraussetzung für einen Dialog wäre, dass alle Beteiligten über entsprechendes Fachwissen verfügen. Umweltverbände und Frau Schulze scheiden da schon aus. Rolf Steinkampf, 38173 Mönchevahlberg, Nds.