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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Familie Heins, Groß Meckelsen bei Hamburg

Gelebte Gleichberechtigung

Lesezeit: 3 Minuten

  • Die Familie: Das Ehepaar Heins hat auf diese Frage gewartet: „Wer ist denn Betriebsleiter?“ „Beide!“ kommt die kurze Antwort – von Sibylle Heins. Denn die 44-jährige führt den elterlichen Betrieb in Groß Meckelsen, ihr Mann Eckhard (45) einen gepachteten Hof mit Schweinemast. Ackerbau und Schweinemast mit 1 200 Plätzen sind auch die Schwerpunkte auf dem Stammbetrieb. Dazu kommen 240 Hühner in Bodenhaltung, um die sich die Seniorchefin Erika Kaiser aktiv kümmert. Tochter Katrin (17) und Sohn Marco (14) machen die quirlige norddeutsche Familie komplett.
  • Der Betrieb: Sibylle Heins ackert auf 65 ha, dabei setzt sie stolz auf den Schlüter, den sie von ihrem Vater übernommen hat. Gerade spendierte sie dem 125 PS-Klassiker eine neue Haube. Auch ihre anderen Traktoren sind gut gebraucht. Sie hält die Maschinenkosten niedrig. Ehemann Eckhard ist eher Fan modernerer Technik. Er erledigt deshalb auch den Mähdrusch für den Betrieb seiner Frau.


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Die leichten Böden der Region bestimmen den Ackerbau. Roggen, Mais, Triticale sind die Hauptfrüchte, auf den besseren Flächen baut die Betriebsleiterin auch Zuckerrüben an – als eine der wenigen in der Gegend, wie sie stolz hinzufügt.


Zum Betrieb gehören außerdem 14 ha Kiefernwald. Der liefert vor allem den Brennstoff für die Holzheizung. Der Forsteinsatz ist wieder der Job von Eckhard Heins.


  • Die Entwicklung: Der vor fünf Jahren verstorbene Senior Hans-Hinrich Kaiser hat den Betrieb stark geprägt. „Mein Vater war gegenüber neuen Entwicklungen immer aufgeschlossen“, erinnert sich Tochter Sibylle Heins. Bereits Anfang der 70er schaffte er die Kühe ab, trennte sich später von den Legehennen und baute die Schweinehaltung aus. Die erste Computer-Flüssigfütterung der Gegend ging hier an den Start. Nach der ersten Ölkrise investierte er in einen Strohkessel.


Die ganze Familie lebt diesen offenen Geist bis heute. Seniorchefin Erika Kaiser erinnert sich übrigens noch genau, wie sie zusammen mit ihrem Mann das top agrar-Abo auf der DLG Ausstellung 1972 abgeschlossen hat – eben immer offen für Neues.


  • Die Zukunft: Der Betrieb wächst behutsam, nicht auf Risiko. Vor allem im Fokus: Kosten senken und Leistungen in den bestehenden Ställen weiter optimieren. Dafür hält sich Familie Heins ständig auf dem Laufenden. Informationen für den Betrieb stammen nach wie vor aus der Fachzeitschrift, weniger aus dem Netz. Ständig sind sie auf der Suche nach neuen Anregungen. Besonders schätzen sie die kleinen Kniffe und Tipps: „Die kann man sofort umsetzen.“


Der Generationswechsel scheint gesichert: Sohn Marco interessiert sich für die Branche. Er kann sich gut vorstellen, nach Abschluss der Schule in die Landwirtschaft einzusteigen. Dann wohl in beide elterlichen Betriebe.


Gelebte gleichberechtigte Partnerschaft ist das Motto der Familie Heins. Und hanseatische Gelassenheit. Wir fragen zum Schluss, ob sie sich schon einmal besonders über einen Artikel in top agrar aufgeregt haben: „Nö, wieso? Man kann doch weiter blättern …“

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