In dem Artikel wird festgestellt, dass weltweit 23% der Emissionen aus der Land- und Forstwirtschaft stammen. Insbesondere die Entwaldung mit anschließender Landnutzung und die ausufernde Fleischproduktion werden als Kern des Problems genannt.
Nach Meinung von Professor Pörtner kann ein hoher Kohlendioxydpreis in Verbindung mit ordnungspolitischen Maßnahmen und der Umlagerung von Subventionen in klimaschonende Bereiche zu einer raschen Verbesserung führen. Pörtner hält die aktuelle gesellschaftliche Mobilisierung für hilfreich. Der Artikel beschreibt, dass die weltweiten Probleme und die Maßnahmen zur Verbesserung auch im Weltmaßstab gesehen werden müssen. Nur die Europäische Union geht hier einen anderen Weg und fördert mit dem Freihandelsabkommen Mercosur gerade die Entwaldung des Regenwaldes. Die zollfreie Einfuhr von Fleisch aus diesem Wirtschaftsraum, ohne Berücksichtigung der Kostensituation für die Produktion innerhalb der EU, zerstört die Hoffnung auf sachgerechte politische Entscheidungen, auch im Klimabereich.
Besonders die geringen Produktionsstandards in Verbindung mit geringen Flächenkosten durch Brandrodung gegenüber den Verhältnissen in der Europäischen Union führen in Südamerika zu einem uneinholbaren Wettbewerbsvorteil.
Annelie Strehl, 23843 Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein