Sie haben Ihren neuen Stall vorbildlich in Ihr Hofensemble integriert oder alte Bausubstanz zeitgemäß umgenutzt. Dann ist der Deutsche Landbaukultur-Preis für Sie genau richtig.
Seit vielen Jahrhunderten prägen landwirtschaftliche Betriebe die Kulturlandschaft und die regionale Baukultur in Deutschland:
- Ob Eindach-, Dreiseit- oder Vierseithöfe, die Palette der Bauformen ist regional ganz unterschiedlich.
- Das Größenspektrum reicht vom bescheidenen Heuerlingshaus, über den urigen Bergbauernhof bis zum imposanten Gutsbetrieb.
- Und es wurde und wird je nach regionaler Verfügbarkeit mit Natursteinen, Ziegeln oder Holz gebaut.
Im Zuge des Strukturwandels hat sich das in den vergangenen 50 Jahren massiv gewandelt. Landwirtschaftliche Bauten müssen heute die technischen und funktionalen Erfordernisse der modernen Landwirtschaft erfüllen. Das hat einen Preis. Aus den früheren kulturlandsprägenden Gebäuden werden zunehmend Zweckbauten, wie sie sich auch in anderen Wirtschaftsbranchen finden lassen.
Dennoch gibt es überall im Land beeindruckende Beispiele für
- neue landwirtschaftliche Gebäude, die sich hervorragend in das bestehende Hofensemble integrieren oder
- für bestehende landwirtschaftliche Bausubstanz, die für die heutigen Nutzungserfordernisse umgebaut wurde, ohne dass sie ihren ursprünglichen Charakter und ihre Bedeutung für das Hofbild verloren haben
Solche Beispiele belegen, dass es möglich ist, Baukultur und moderne landwirtschaftliche Nutzung miteinander zu verbinden. Das ist zugleich ein wichtiger Beitrag für mehr Akzeptanz der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit.
Dieses Engagement will die Stiftung LV Münster zusammen mit ihren Partnern, dem Deutschen Bauernverband, dem Bund Deutscher Architekten, dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und top agrar mit dem Deutschen Landbaukultur-Preis würdigen.
Preis:
Gesucht werden vorbildliche Bauten bzw. Außenanlagen landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland, die architektonisch herausragen, eine zeitgemäße Nutzung ermöglichen und die Kulturlandschaft bereichern.Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben:
- Neue Gebäude, Gebäudeteile bzw. deren Außenanlagen und
- Umbauten und Umnutzungen von Gebäuden, Gebäudeteilen bzw. deren Außenanlagen
Für vorbildliche Bauten und Außenanlagen, die einen besonderen Bezug zur westfälisch-lippischen Landwirtschaft haben, wird ein Sonderpreis ausgelobt.
Preisgeld:
Der Deutsche Landbaukultur-Preis ist mit insgesamt 45 000 € dotiert. Das Preisgeld teilt sich zu gleichen Teilen auf die beiden Kategorien und den Sonderpreis auf. Die Gewinner werden in top agrar vorgestellt.Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich ausschließlich Landwirtinnen und Landwirte, die in Zusammenarbeit mit Architekten bzw. Landschaftsarchitekten innerhalb der letzten zehn Jahre Gebäude, Gebäudeteile bzw. Außenanlagen in Deutschland neu errichtet oder umgebaut haben.Für die Bewerbung reichen Sie bitte folgende Unterlagen ein:
- Beschreibung der Baumaßnahme inkl. Zeitpunkt der Fertigstellung (max. zwei Seiten),
- Projektpläne (Lagepläne, Grundrisse, Schnitte, Ansichten; insgesamt nicht mehr als acht Zeichnungen),
- Fotos (vierfarbig, von allen Ansichten, innen und außen, im Kontext mit der Umgebung),
- Name, Adresse und Telefonnummer des Bauherrn sowie der Architekten bzw. Landschaftsarchitekten.