Bundesweit werden jährlich Zehntausende Handys geklaut. Bis zur Sperrung der Karte können Unbefugte mit dem eingeschalteten Telefon munter weiter telefonieren und saftige Rechnungen verursachen. Die Verbraucherzentralen geben Tipps für den möglichen Ernstfall: Sofort die Karte beim Netzbetreiber sperren lassen. Nicht alle Anbieter machen das kostenlos. Meist sind dafür folgende Angaben nötig: Rufnummer, SIM-Kartennummer, Kundennummer oder Kundenkennwort. Die SIM-Karte mit der Kartennummer befindet sich im Handy. Jedes Mobiltelefon ist durch seine elektronische Zulassungsnummer, der so genannten IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity), gekennzeichnet. Diese Seriennummer hilft z. B. der Polizei bei der Indentifizierung des Gerätes. Nach Eingabe des Tastencodes Stern-Raute- Null-Sechs-Raute erscheint die IMEI-Nummer auf dem Display des Handys. Die normale Hausratversicherung zahlt nur, wenn das Handy bei einem Einbruchdiebstahl in der Wohnung oder einem Überfall gestohlen wurde. Spezielle Handy-Versicherungen lohnen sich eigentlich nur bei sehr hochwertigen Geräten. Um die nötigen Daten bei einer Verlustmeldung möglichst immer griffbereit zu haben, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine SOS-Handy-Card entwickelt, auf der die wichtigsten Nummern vermerkt werden können. Die handliche Karte passt in jeden Geldbeutel und kann kostenlos im Internet unter http://www.verbraucherzentralebawue. de/mediabig/2099A.pdf heruntergeladen werden.