Ï Werner Hilse (50), bisheriger Vizepräsident des Niedersächsischen Landvolkes, wird voraussichtlich zum Jahresende Landvolkpräsident Wilhelm Niemeyer (65) ablösen, der aus Altersgründen ausscheidet. Hilses Wahl am 6. Dezember gilt als sicher. Bisher engagierte er sich vor allem für die Belange der Kartoffelanbauer. Er ist Vorsitzender der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft (UNIKA) und des Fachausschusses für Kartoffeln beim Deutschen Bauernverband. Der passionierte Landwirt bewirtschaftet in Schnega im nordöstlichen Niedersachsen einen Betrieb, den er bereits mit 18 Jahren übernahm und dynamisch von 20 ha auf 330 ha mit ca. 1 000 Mastschweineplätzen weiterentwickelte. Er gilt als unternehmerisch orientierter Landwirt, der seine Aufgaben sachlich und mit einer ordentlichen Portion Realismus anpackt. Für die beiden VizepräsidentenPosten kandidieren der bisherige Vize und Ackerbauer Otto Deppmeyer (55) vom Kreisverband HamelnPyrmont und der Schweinehalter Franz-Josef Holzenkamp (42) vom Kreisverband Cloppenburg. Wilhelm Niemeyer war neun Jahre Präsident des Niedersäschsichen Landvolkes. Als persönlichen Höhepunkt seiner Arbeit sieht er selbst das Vorantreiben von Q+S, dessen Umsetzung er schon vor Jahren gefordert hatte. Mit seinem Ausscheiden legt er auch sein Amt als DBV-Vizepräsident nieder. Ein Nachfolger wird erst auf dem Bauerntag 2003 in Freiburg im Breisgau neu gewählt. Aufsichtsratsvorsitzender der NFZ will Niemeyer vorerst wegen der laufenden Fusionsverhandlungen mit der Westfleisch bleiben. Auch behält er seinen Sitz im ZDF-Fernsehrat.
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