Die tatsächlich Betroffenen sind die Weidetierhalter. Die ersten Schafrisse sind nachgewiesen. Mit dem Aufbau eines Rudels werden sich diese mehren und auch Rinder und Pferde treffen. Der Schutz der Weidetiere wird kaum von Landwirten leistbar sein. Der gesellschaftliche Wunsch Weidetierhaltung zu betreiben und gleichzeitig den Wolf bedingungslos zu schützen, wird nicht umsetzbar sein. Die Konsequenz: Viele Betriebe werden die Weidehaltung einstellen und Hobbyhalter werden ganz aufgeben.
Außerdem sollten Haustierbesitzer wissen, dass auch Hund, Katze oder Kaninchen auf dem Speiseplan eines Wolfes stehen und auch hier derartige Fälle in Deutschland bekannt sind.
Oft wird suggeriert, der Wolf stelle keinerlei Gefahr für den Menschen dar. Eine norwegische Studie namens „NINA“ spricht eine andere Sprache. Zwar wären die Übergriffe sehr selten, allerdings nicht in Gänze auszuschließen. Weiterhin stellt die Studie fest, dass räuberische Übergriffe zu 90% an Kindern erfolgen.
In der Debatte zum Thema Wolf sollten somit alle Fakten genannt werden, auch wenn dies bedeutet das einige Menschen ihr Bild vom scheuen und ungefährlichen Wolf überdenken müssen.
Gisbert Fuest, 46569 Hünxe, NRW