Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

Aus dem Heft

Indien: Chaos mit System

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirtschaft in Indien ist extrem kleinstrukturiert und wirkt auf den ersten Blick rückständig und chaotisch. Trotzdem kann sich der Subkontinent größtenteils selbst versorgen. Wie funktioniert das? top agrar hat sich vor Ort umgesehen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wer in Indien über Land fährt, fühlt sich wie auf einer Zeitreise in die Vergangenheit. Hightech auf großen Schlägen sucht man hier vergeblich. Handarbeit und Ochsengespanne auf kleinen Schlägen bestimmen das Bild auf Indiens Äckern. Im Landesdurchschnitt liegt die Betriebsgröße gerade einmal bei 1,16 ha. Es ist kaum zu glauben, dass dieses Land zu den weltweit größten Produzenten von Milch, Reis oder Weizen gehört.


Das Land braucht riesige Mengen an Lebensmitteln, denn weltweit lebt fast jeder fünfte Mensch in Indien. Oberstes Ziel der indischen Regierung war und ist es, die insgesamt 1,21 Mrd. Menschen selbst zu versorgen.


Keine leichte Aufgabe: Indien hat zwar ein riesiges Potenzial. Das siebtgrößte Land der Welt hat mit 159 Mio. ha fast so viel landwirtschaftliche Nutzfläche wie die gesamte EU. Gleichzeitig verteilt sich diese Fläche aber auf rund 137 Mio. Betriebe, die aufgrund der Größe und Topographie Indiens auch noch oft in unterschiedlichen Klimazonen liegen (s. Übersicht 1 u. 2).


Landwirtschaft in Indien ist außerdem mehr als nur ein Nahrungsmittellieferant. Sie gibt jedem zweiten Inder Arbeit und Halt in der Gesellschaft. Eine wichtige Funktion in einem Staat, in dem so viele verschiedene Kulturen, Sprachen und Religionen aufeinandertreffen. Auf dem Land wird zwar meistens mehr improvisiert als optimiert und die Tradition kommt oft vor der Innovation. Doch dieses zum Teil chaotische System funktioniert erstaunlich gut.


Indien kann nämlich bisher weitgehend auf Importe verzichten. Nennenswerte Einfuhren gibt es nur bei Hülsenfrüchten und Speiseöl.


top agrar wollte wissen, wie Landwirtschaft in Indien genau abläuft und hat eine Studienreise der hessischen Landjugend nach Südindien begleitet. Mit Hilfe der Karl Kübel Stiftung für Kinder und Familie (KKS) (siehe Kasten, Seite 25) haben die Teilnehmer hautnah erlebt, wie einfach Bauernfamilien in Indien arbeiten und leben.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.