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Jungprofi in der Bullenmast

Lesezeit: 2 Minuten

Für Pascal Zöbel ist die richtige Einstallprophylaxe eine zentrale Frage. Der Bullenmäster aus Tegerfelden im Schweizer Kanton Aargau stallt jährlich rund 350 Kälber mit durchschnittlich 75 kg ein und mästet sie bis zu einem Schlachtgewicht von 250 bis 300 kg. In der praktischen Abschlussarbeit seiner zweijährigen Technikerausbildung hat er deshalb die Wirkung von zwei gängigen Medikamenten zur Einstallprophylaxe auf mehreren Mastbetrieben verglichen:


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Ein Fütterungsarzneimittel mit den Wirkstoffen Chlortetracyclin, Tylosin und Sulfadimidin;


das Injektionsarzneimittel Draxxin 10 % mit dem Wirkstoff Tulathromycin.


Für den Praxisversuch bildete Zöbel auf jedem Betrieb zwei Gruppen. Die Kälber der ersten Gruppe bekamen vom 3. bis 12. Einstalltag über die Tränke pro Tier und Tag 30 g des Breitbandmittels verabreicht. Die Tiere der zweiten Gruppe wurden am 3. und am 12. Tag mit jeweils 2 ml Draxxin pro Tier behandelt. Der Bestandstierarzt untersuchte alle 67 am Versuch beteiligten Kälber am Einstalltag und dann im Ein-Wochenrhythmus.


Ergebnis: Die Kälber der ersten Gruppe nahmen besser zu, wobei der Unterschied jedoch nur auf einem Betrieb statistisch gesichert war. Gleichzeitig hatten die Tiere der zweiten Gruppe doppelt so häufig Durchfall. Überdies sind laut Zöbel bei Variante 1 die Mittelkosten niedriger, und die Praxistauglichkeit ist besser.


Neben dem Praxisversuch führte der Landwirt im Rahmen seiner Arbeit auch eine Umfrage bei 186 Schweizer Bullenmästern durch. Dabei zeigte sich, dass 80 % der Betriebe die Mittel zur Einstallprophylaxe über die Tränke verabreichen. Weiteres Ergebnis: Einige Mäster dosieren die Medikamente zu niedrig. „Hier besteht die Gefahr, dass die Wirkung ungenügend ist und längerfristig eine Resistenzbildung droht“, warnt der Mäster.


Dass Zöbel die Einstallprophylaxe gut im Griff hat, zeigen die Leistungen seiner Tiere. Sie nehmen ab Kalb durchschnittlich 1 420 g pro Tag zu. Obwohl er erst seit Anfang 2009 den Betrieb zusammen mit seinen Eltern führt, ist der junge Unternehmer schon ein echter Mastprofi. -do-

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