Mit Agritechnica-Schwung startete die Branche ins Jahr 2020. Doch im März fehlten vor allem Teile aus Norditalien oder Frankreich. Einige Unternehmen mussten ihre Bänder anhalten. Dieser Zwangsstopp dauerte zwischen zehn Tagen und vier Wochen.
Wie der VDMA mitteilt, hat sich der Landtechnikmarkt mittlerweile trotz Corona deutlich positiv entwickelt. Anders als in den meisten anderen Industriezweigen, zeichnet sich eine kräftige Erholung ab. Die Auftragseingänge aus Deutschland und aus dem Exportgeschäft liegen zweistellig im Plus. Wichtige Treiber sind die aktuell hohen Getreidepreise. Zusätzlich befeuert wird die Entwicklung durch starke Investitionsanreize von staatlicher Seite in Deutschland und in vielen anderen Ländern, allen voran in den USA. Die derzeit hohe Nachfrage dürfte laut VDMA-Prognosen noch mindestens bis ins erste Halbjahr 2021 andauern.
Bei der Gülletechnik ist die DüV ein wichtiger Treiber: Vor allem Lohnunternehmen investieren in bodennahe Ausbringtechniken. Der Einsatz von Applikationskarten und teils auch die Nährstoffermittlung per NIRS-Technik nimmt zu. Durch die Dürre steigt die Nachfrage nach flacher, aber ganzflächiger Bodenbearbeitung. Einige Praktiker steuern die Bearbeitungstiefe automatisch nach Bodenkarten, vor allem wo der Regen knapp ist und der Boden stark wechselt. Das Angebot an Striegeln und Hacken wächst. Fast alle Bodenbearbeitungs-Firmen haben solche Geräte im Programm. Durch Kameras steigen Genauigkeit und Schlagkraft. Gepaart mit weiter verbesserter Spritzentechnik und der Digitalisierung hat die Branche Antworten auf die wachsende Kritik am Pflanzenschutz.
Guido Höner
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Mit Agritechnica-Schwung startete die Branche ins Jahr 2020. Doch im März fehlten vor allem Teile aus Norditalien oder Frankreich. Einige Unternehmen mussten ihre Bänder anhalten. Dieser Zwangsstopp dauerte zwischen zehn Tagen und vier Wochen.
Wie der VDMA mitteilt, hat sich der Landtechnikmarkt mittlerweile trotz Corona deutlich positiv entwickelt. Anders als in den meisten anderen Industriezweigen, zeichnet sich eine kräftige Erholung ab. Die Auftragseingänge aus Deutschland und aus dem Exportgeschäft liegen zweistellig im Plus. Wichtige Treiber sind die aktuell hohen Getreidepreise. Zusätzlich befeuert wird die Entwicklung durch starke Investitionsanreize von staatlicher Seite in Deutschland und in vielen anderen Ländern, allen voran in den USA. Die derzeit hohe Nachfrage dürfte laut VDMA-Prognosen noch mindestens bis ins erste Halbjahr 2021 andauern.
Bei der Gülletechnik ist die DüV ein wichtiger Treiber: Vor allem Lohnunternehmen investieren in bodennahe Ausbringtechniken. Der Einsatz von Applikationskarten und teils auch die Nährstoffermittlung per NIRS-Technik nimmt zu. Durch die Dürre steigt die Nachfrage nach flacher, aber ganzflächiger Bodenbearbeitung. Einige Praktiker steuern die Bearbeitungstiefe automatisch nach Bodenkarten, vor allem wo der Regen knapp ist und der Boden stark wechselt. Das Angebot an Striegeln und Hacken wächst. Fast alle Bodenbearbeitungs-Firmen haben solche Geräte im Programm. Durch Kameras steigen Genauigkeit und Schlagkraft. Gepaart mit weiter verbesserter Spritzentechnik und der Digitalisierung hat die Branche Antworten auf die wachsende Kritik am Pflanzenschutz.