Die Sparkassenversicherung bietet 2019 eine neue Ernteausfallversicherung für Schäden an Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln an. Abgesichert sind 75 bis 95% des Ertragsausfalles.
Im Vergleich zur Konkurrenz ist der SV ErnteIndex eine Allgefahrenversicherung. Sie deckt pauschal fast alle Risiken eines Ernteausfalls ab, also Hagel, Sturm, Starkregen sowie Frost und Dürre. Eine Versicherung einzelner Risiken, wie Hagel o. Dürre ist nicht möglich. Weiterer Unterschied: Nicht nur die Dürre, sondern alle Gefahren sind als Indexversicherung konzipiert. Ob ein Ernteschaden vorliegt und wie hoch dieser ist, wird also nicht individuell, sondern anhand des amtlichen Durchschnitt- ertrages des Landkreises ermittelt – auch bei Hagel-, Sturm oder Starkregenschäden. So spart die Versicherung Aufwand und Kosten.
Branchenkenner aber geben zu bedenken: Bei einem lokal auftretenden Hagelschlag oder Starkregen kann es z.B. sein, dass der Landwirt auch bei hohen Schäden kein Geld erhält, wenn es im maßgeblichen Landkreis keine Ertragseinbußen gab. Denn auf den individuellen Schaden des Landwirts kommt es nicht an. Dazu kommt: Die Auszahlung der Schadensumme erfolgt erst im nachfolgenden Frühjahr, nach Feststellung der amtlichen Erträge.
Die SV ErnteIndex-Absicherung sei deshalb v.a. für die Absicherung flächendeckender Risiken wie eine Dürre und für größere Betriebe geeignet, so die Sparkassenversicherung. Landwirte, die sich gegen Dürre versichern wollen, sollten auch andere Anbieter, wie die Vereinigte Hagel, die München-Magdeburger Versicherung und die Versicherungskammer Bayern, anfragen und die Angebote vergleichen.