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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Nur ein Strohfeuer?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Stärkefabrik der Emsland-Group in Emlichheim (Niedersachsen) will ab Ende 2011 ihren Wärmebedarf mit Stroh als Brennstoff decken. Zusätzlich soll Strom produziert und ein Nahwärmenetz bedient werden. Dafür wird derzeit das bislang erste deutsche Stroh-Heizkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt (MW) gebaut. Insgesamt werden 56 Mio. € verbaut, davon 7,2 Mio. € Fördermittel.


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Benötigt werden rund 75 000 t Stroh pro Jahr. Das entspricht einer Fläche von rund 15 000 ha. Das Stroh soll aus der Region kommen (max. 60 km Umkreis). Die rund 100 Stroh liefernden Landwirte werden als Kommanditisten an der Anlage beteiligt.


top agrar meint: Ob sich die Anlage tatsächlich rechnet, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürfte Stroh in der Region knapp und teuer werden. Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim werden nur noch 55 000 ha Getreide angebaut (ca. 24 % der LF). Vom anfallenden Stroh braucht das neue Strohheizkraftwerk rein rechnerisch allein knapp 30 %. Bereits heute gehen erhebliche Strohmengen in die Niederlande und in ein 60 km entferntes Strohpelletwerk.


Auch ackerbaulich ist das Projekt nicht unproblematisch: In der Region haben die Humuszehrer Silo-Mais und Kartoffeln einen hohen Anteil in der Fruchtfolge. Um die Humus- und Nährstoffbilanz aufrecht zu erhalten, dürfen deshalb eigentlich nur maximal 30 % des gesamten Strohs aus dem Kreislauf entnommen werden.

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