In unserer Gegend beobachte ich folgende Entwicklung: Die Kapitalgesellschaften kaufen mit dem Geld vom Börsengang zu extrem hohen Preisen Flächen. Anschließend ziehen deren „Arbeitsbrigaden“ mit ihren Maschinen von Dorf zu Dorf und bestellen die Felder.
Eine Grunddüngung mit Kalium, Phosphor und Magnesium sehe ich nirgendwo. Alle Nähr- und Wirkstoffe werden mit der Pflanzenschutzspritze ausgebracht. Eine organische Düngung mit Gülle oder Mist, die das Bodenleben fördert und die Bodenfruchtbarkeit erhält, erfolgt nicht.
Für mich ist das keine nachhaltige Bewirtschaftung, die in Generationen denkt. Daran haben diese Betriebe nach meiner Einschätzung auch gar kein Interesse. Bei Familienbetrieben ist das anders – egal wie groß sie sind.
Andreas Behnen, 15345 Prädikow