Zu: „Energieholz: Pappeln konkurrieren mit Mais“, top agrar-Energiemagazin 03/2010, Seite 50.
Kurzumtriebsplantagen bieten Nahrung und Lebensraum für viele Arten von Kleinlebewesen und haben sich als Anziehungspunkt für das Niederwild erwiesen. Für eine Entscheidung des Landwirts zum Einstieg sind die Angebote zum Absatz des Ernteguts ausschlaggebend.
Die Idee vom Grenzertragsboden, auf dem der Landwirt mangels anderer Möglichkeiten eine Plantage anlegt, ist wohl eher selten umsetzbar. Schnellwuchsplantagen auf Ackerflächen benötigen gute Standorte mit ausreichender Wasserversorgung. Beinahe jede Nutzung landwirtschaftlicher Flächen ist attraktiver – dies wurde realistisch dargestellt. Auch wenn Energieversorger heute dafür werben, werden Schnellumtriebsplantagen meiner Meinung nach in Deutschland in den nächsten Jahren keine große Rolle spielen – es sei denn, der Ölpreis schießt durch die Decke.
Grete Brunner, 21769 Lamstedt