Der Traum eines jeden Pizza-Liebhabers: Eine 1,5 ha große Pizza, geschnitten in acht Stücke. Diese Pizza gibt es wirklich. Sie ist jedoch kein fertig belegter Weizenteig, denn alle Zutaten leben noch. Darren Schmall (40), Farmer aus Fresno, Kalifornien, hat sich die Pizza Farm ausgedacht, um Stadtmenschen die Landwirtschaft näherzubringen. Begonnen hat die Pizza Farm-Geschichte bereits 1991. Damals bat die örtliche Grundschule Schmall, den Kindern die Landwirtschaft zu erklären. Die Kids zeigten jedoch kein Interesse, bis der Farmer fragte, was denn ihr Lieblingsessen wäre. Pizza! war die einhellige Antwort. Schmall veranschaulichte den Kindern, dass alle Zutaten für die Pizza aus der Landwirtschaft kommen. 1993 eröffnete der Kalifornier seine erste Pizza Farm. Bis heute wachsen auf den Pizza-Stücken Tomaten, Paprika, Mais, Zwiebeln, Olivenbäume, Gewürze usw. Außerdem sind Schweine, Mast-rinder und Milchkühe auf der Pizza vertreten. Rund 10 000 Besucher im Jahr begrüßt Schmall auf seiner Pizza Farm. Hauptsächlich sind es Schüler der umliegenden Schulen. Aber auch inte-ressierte Erwachsene statten der Riesenpizza, die von März bis Oktober geöffnet ist, einen Besuch ab. Der Eintritt kostet 3 bis 5 US-$. Ein Maislabyrinth und richtige Pizza von der amerikanischen Restaurantkette Pizza Hut runden das Unterhaltungsangebot ab. Schmall vermarktet heute seine Idee als Franchise. Jährlich öffnen rund zwölf Pizza Farmen über die USA verteilt ihre Tore.