Die Radfahrer der näheren Umgebung sind unser größtes Potenzial, das wir noch stärker bewerben müssen, haben Christine Nagel (47) und Wilhelm Froböse (47) aus Versmold-Hesselteich bei der Gästebefragung im Sommer 2003 festgestellt. Ihr Café im Schafstall liegt am Fuß des Teutoburger Waldes in einer Region, die sich für Radtouren geradezu anbietet. Bislang kommen aber nur 20 % der Gäste mit dem Fahrrad zum Café, obwohl der nächste größere Ort Harsewinkel nur 7 km entfernt ist. Deshalb wollen der Landwirt und seine Geschäftspartnerin Radfahrer gezielt ansprechen und generell mehr werben. Denn trotz der Nähe zu Harsewinkel könnte das Bauernhofcafé dort noch bekannt werden, ergab die Befragungsaktion. Zu unserer Überraschung zeigte die Umfrage, dass unsere Gäste überwiegend aus Bielefeld kommen und im Schnitt mehr als 35 km fahren, um unser Café zu besuchen, so Christine Nagel. Sie befürchtet, dass die Gästezahlen einbrechen könnten, wenn zum Beispiel in der Nähe der Großstadt ein weiteres Bauernhofcafé eröffnen würde. Wichtig ist, seine Gäste genau zu kennen, meint Wilhelm Froböse. Dazu ist die Befragungs-Aktion eine gute Möglichkeit. Er hat seinen 50 ha-Betrieb zur Hälfte verpachtet und arbeitet jetzt entsprechend mehr im Café. Froh ist er über die Hilfe der Landwirtschaftskammer bei der Auswertung. Allein hätten wir das nie so genau und umfassend hinbekommen, ist sich Froböse sicher. Ch. Brüggeman
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