Die Landwirtschaftliche Rentenbank will die Niedrigzinsentwicklung an den Kapitalmärkten stärker an ihre Kunden weitergeben. Bereits 2017 führte die Bank einen Förderzuschuss ein. Die Hausbanken leiten diesen an die Kreditnehmer weiter.
Bei einer Darlehenslaufzeit von vier Jahren und einem tilgungsfreien Jahr beträgt der Nominalzinssatz zurzeit zum Beispiel 1% in der Preisklasse A. Zusätzlich wird bei Top-Konditionen ein einmaliger Zuschuss von 1,5% der Darlehenssumme ausgezahlt. Daraus ergibt sich in diesem Fall ein effektiver Zinssatz von 0,43%.
„Wir arbeiten nun mit den Förderbanken daran, echte Negativ-Einstandssätze für Hausbanken zu ermöglichen“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstandes der Rentenbank, gegenüber top agrar. Der Zinssatz für die Landwirte wird dann in der günstigsten Preisklasse A auch nominal auf unter 1% sinken, bliebe aber effektiv über 0%. Vermutlich können Kreditnehmer erst gegen Jahresende diese neuen Konditionen in Anspruch nehmen.
