Ob es Rückenwind ist oder eher ein Sturm im Wasserglas, der sich zum Orkan entwickelt, liegt an Ministerin Klöckner selbst. Sie sprach in Berlin vor 15000 Bauern ja immer von Ehrlichkeit. Da muss man auch so ehrlich sein und zugeben, dass der Niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU) die Messstellen an Frau Aigner (CSU) nach Berlin gemeldet hat. So nahm das Unglück seinen Lauf...
Zur Umschichtung der Mittel: 10% sind verloren, und die Hälfte der 75 Mio. € sollen per Co-Finanzierung aus den Ländern kommen. Dabei hat Niedersachsen aber nicht einmal Geld für eine Weideprämie.
Zum Runden Tisch im Kanzleramt: Warum wurden denn alle Verbände zusammen eingeladen, warum konnte man sich nicht erst mal mit denen treffen, die diese neue Bewegung ins Leben gerufen haben?
Ich habe Frau Klöckner so verstanden, dass sie mehr Wertschöpfung haben möchte. Das geht aber nur über den Preis. Wir benötigen eine Systemänderung, denn in einem übersättigten Markt findet kein Markt statt.
Gerd Uken, 26736 Rysum, Niedersachsen