Das Riesenweizengras Szarvasi hat bei Anbauversuchen der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA Triesdorf) höhere Methan- Hektar-Erträge erzielt als Silomais. Auf dem Trockenstandort hat die LLA zwischen 2011 und 2015 verschiedene Pflanzen angebaut. Bei 8600 m3 Biogas pro ha, einem Trockenmasseertrag von 16,8 bis 17,4 t/ha und Methangehalten von 55% schnitt Szarvasi bei diesen Versuchen am besten ab. Mais lieferte im Jahr 2014 zwar einen etwas höheren Trockenmasseertrag, aber dafür einen geringen Methangehalt.
Ebenfalls besser als Mais waren der Weizengras-Stamm FF 01-GS und die Rohrschwingelsorte Lipalma. Die LLA stellte auch fest, dass Szarvasi und Durchwachsene Silphie aufgrund ihres Wurzelwerks Stickstoff speichern und Nitratauswaschungen besser als intensivere Kulturen verhindern können.
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat ergänzend dazu das Schnittregime für Riesenweizengras ermittelt. Die Forscher empfehlen für einen maximalen Ertrag eine zweischnittige Nutzung mit einer Stoppelhöhe von 10 cm.