Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Schweinehaltung in vollständig überdachten Strohställen mit Entmistung gut funktioniert. Haben die Schweine genug Platz in kleinen Gruppen, klappt es auch mit unversehrten Ringelschwänzen, wenn die Züchtung dazu passt. Ist dann die Tierhaltung auf Betriebe mit einer Fläche bis zu ca. 70 ha Acker und Weide begrenzt, steht einer artgerechten Tierhaltung nichts mehr im Weg!
Mit dieser Methode erledigen sich auch die Gülle- und Tiertransporte, wenn die Schlachthöfe mit kleineren Schlachtzahlen gut verteilt werden. Die EU-Direktzahlungen sollten nur an Tierhalter auf wirklichen Bauernhöfen gezahlt werden. Ganz wichtig ist, dass dieses Schema europaweit funktioniert und Waren aus dem Ausland nur eingeführt werden dürfen, wenn sie unter gleichen Bedingungen erzeugt wurden.
Meine größte Sorge ist allerdings, dass bei der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung die restlichen, wirklich an Acker- und Weideland gebundenen Bauern ihre Höfe aufgeben.
Martin Ramschulte, 48624 Schöppingen, Nordrhein-Westfalen