Die Auszeichnung junger Landwirte für ihre Umweltbemühungen anlässlich der Grünen Woche hat zumindest in unserer Gegend – wo einer der Hauptpreisträger beheimatet ist – das Selbstverständnis einiger BUND Mitglieder auf alleinige Oberhoheit über Gut und Böse der Umweltbemühungen der Landwirte erschüttert. Es erschien prompt in der Tageszeitung eine Erbsenzählerei der nach Ansicht der „Experten“ aufgelisteten „Verfehlungen und mit Tricks erbeuteten Fördergelder“. Gottseidank erkennen die meisten Mitstreiter des BUND, die ich kenne, neidlos die Bemühungen der Landwirte um Umwelt – und Naturschutz an. Aber leider gibt es auch beim BUND immer noch „Ewiggestrige“, die die Fahne vom „Feindbild Bauer“ unentwegt begeistert versuchen hochzuhalten. Man könnte auf die Idee kommen, dass einige (!) von den selbsternannten „Umweltverbesserern“ große Angst vor dem Verlust der Medienhoheit in Umweltfragen haben.
Solch eine Miesepeterei ist doch wohl fehl am Platz und jedes für Umweltleistung zur Verfügung gestellte Stück Acker sollte doch von allen, die Naturschutz ernst nehmen, freudig aufgenommen werden. Die Insekten werden dies sicher tun.
Gut fürs Selbstbewusstsein der Landwirtschaft ist für mich mehr Öffentlichkeitsarbeit in den Tagesmedien: Macht die Umweltleistungen öffentlich! Ich hoffe, die jetzige junge Generation von Bäuerinnen und Bauern nutzt die heutigen vielen Möglichkeiten der Verbreitung der auf den Höfen erbrachten Umweltleistungen in allen möglichen Medien.Gustav Homann, 37186 Fredelsloh,Niedersachsen