Ï Bitter genug, dass fast alle Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen gesenkt haben. Um so wichtiger ist es, unnötige Renditekiller zu vermeiden. Dazu zwei aktuelle Tipps der Stiftung Warentest: Überweisen Sie Ihre Prämie möglichst jährlich, nicht monatlich oder vierteljährlich. Denn das verteuert meistens den Jahresbeitrag um 5% (monatliche Zahlung) bzw. um 3% (vierteljährlich) oder um 2% (halbjährlich). Den Renditefekt einer Umstellung der Zahlungsweise zeigt das folgende Beispiel: Ein 35 Jahre alter Kunde, der 25 Jahre lang jährlich 1 200 E in eine Kapital-Lebensversicherung einzahlt, bekommt am Ende der Laufzeit mindestens 3 900 E mehr ausgezahlt, wenn er seine Beiträge jährlich in einer Summe statt in monatlichen Raten überwiesen hat. Einziger Wermutstropfen: Der Jahresbeitrag muss im Voraus entrichtet werden. Dem Sparer entgehen dadurch mögliche Zinsgewinne. Wenn Sie eine DynamikKlausel vereinbart haben, sollten Sie diese kündigen. Denn die jährliche Anhebung der Beiträge und Leistungen (Dynamik) rechnet sich bei sinkenden Überschussbeteiligungen in aller Regel nicht mehr. Die zusätzlichen Kosten fressen die Zinsgewinne durch die zusätzlichen Beiträge fast auf. Verzichten Sie auf die Dynamik und parken Sie die gesparten Gelder z. B. auf einem Tagesgeldkonto. Erst ab einer Überschussbeteiligung von etwa 6,5%, die derzeit kaum noch eine Versicherung bietet, kann sich eine jährliche Dynamik von 2% rechnen. Wichtig: Sie können die Dynamik jederzeit kündigen und/oder Ihren Vertrag auf jährliche Zahlungsweise umstellen lassen. Die Versicherung darf Ihnen dafür keinerlei Kosten berechnen.