Es gibt kabel- oder funkgebundene Wege zu schnellem Internet:
- Glasfaser: Bei der Glasfaser werden Daten in Form von optischen Lichtsignalen durch sogenannte Lichtwellenreiter versendet. Aktuell sind Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s sowohl beim Up- und Download damit möglich. Im Gegensatz zu anderen Highspeed-Internetalternativen garantiert das Glasfasernetz auch über kilometerweite Distanzen hohe und stabile Bandbreiten. Aufgrund der zu tätigenden Tiefbauarbeiten sind die Anschlussgebühren bei diesem Verfahren am höchsten. Dafür ist Glasfaser zukunftssicher.
- Vectoring: Dabei wird ein Glasfaserkabel bis zu einem Verteilerkasten gelegt und dann durch die vorhandenen Kupferleitungen zum Endverbraucher weitergeleitet. Je weiter Ihr Haus vom Verteilerkasten entfernt ist, desto schwächer ist das Signal. Bei 600 m Entfernung sinkt die Geschwindigkeit bereits unter 50 Mbit/s. Daher ist das Verfahren nur bedingt zukunftssicher.
- Richtfunk: Dabei überträgt ein Richtfunkturm das Internet per Funkwellen zu einer Antenne, welche Sie z.B. an den häuslichen WLAN-Router anschließen. Um das Signal zu empfangen, brauchen Sie Sichtkontakt zu einem Funkturm. Daher kommt Richtfunk nicht für jeden in Betracht, weil z.B. Bäume oder Berge die Sicht einschränken. Im Gegensatz zum Glasfaserverfahren ist die Anschlussgebühr relativ günstig.
- LTE: Hier beziehen Sie schnelles Internet via Mobilfunk. Das ist aber nicht immer optimal verfügbar – es handelt sich um ein „Shared Medium“. Die Gesamtverfügbarkeit teilt sich dabei auf alle Nutzer auf. Nutzen es viele gleichzeitig, ist das Internet langsamer. Im Vergleich zu den anderen Alternativen ist es relativ günstig. Sie brauchen nur einen LTE-fähigen Router.