Schlagwörter wie „verbesserter ökologischer Fußabdruck“ des Laborfleisches, oder dass damit die „Diskussion um Tierwohl überflüssig wird“, sind schlichtweg falsch!
Durch solche Artikel wird der Verbraucher dem Ursprünglichen – der Landwirtschaft – immer weiter entrückt, weil er sich auf der Grundlage von falschen oder besser gesagt auf der Grundlage von halben Wahrheiten, sein Urteil bildet.
Bislang ist doch bekannt, dass nur unstrukturiertes Fleisch gezüchtet werden konnte. Von Steaks und Filets aus der Petrischale sind wir noch weit entfernt. Außerdem kann kein Wissenschaftler aktuell abschätzen, in welcher Höhe sich Ressourcen tatsächlich einsparen lassen. Es gibt Modellrechnungen, dass in-vitro-Fleisch ähnliche Mengen an Treibhausgasen verursachen könnte wie bei Schweine- oder Geflügelfleisch. Denn eines ist Fakt: In-vitro-Fleisch wächst auch nicht von allein!
Ich hoffe, dass der gesunde Menschenverstand (Dinge auch mal zu hinterfragen) uns vor in-vitro-Fleisch bewahrt. Verbraucher, wacht endlich auf und denkt mal nach, was euch da als Nahrung „verabreicht“ wird!
Anne Dumke,
17235 Neustrelitz,
Mecklenburg-Vorpommern