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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Welche Rohfaser die Leistung steigert

Lesezeit: 2 Minuten

Für Ferkelerzeuger, die mehr rohfaserreiche Futtermittel einsetzen wollen, hat Elisabeth Hahn einen Tipp.


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Elisabeth Hahn (23) wusste früh, dass sie sich in ihrem Studium mit der Tierhaltung beschäftigen will. Die Fränkin stammt von einem Betrieb mit 120 Sauen im geschlossenen System bei Rothenburg ob der Tauber. Schließlich entschied sie sich für Agrarwissenschaften an der TU München.


Als ihre Bachelorarbeit anstand, ging der Trend in der Ferkelfütterung zu rohfaserreichem Futter. Ferkelerzeuger versprachen sich positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere. Für Praktiker wie Hahn stellte sich aber auch die Frage, ob sich mehr Rohfaser im Futter negativ auf die Leistungen auswirkt.


Hahn untersuchte deswegen am Fachzentrum für Schweinehaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Schwarzenau drei faserreiche Futtermittel: Maissilage, Grascobs und Luzerneheu. Jeweils sechs Wochen verfütterte sie diese ad libitum an die Ferkel.


Insgeheim hoffte sie auf ein gutes Abschneiden der Maissilage, denn: „Viele Betriebe bei uns in Mittelfranken haben Mais ohnehin in der Fruchtfolge“, sagt sie. Im Versuch führte die Silage aber zu leicht reduzierten Tageszunahmen.


Schon besser schnitten die Grascobs ab: Sie beeinträchtigten die Leistung der Tiere nicht. Hahn nennt aber auch gleich das Manko der Grascobs: den Preis. „Daher sind sie eher nicht attraktiv,“ hakt sie das Thema ab.


Blieb noch die Luzerne. Und die entpuppte sich als echter Alleskönner: Die Tiere fraßen mehr und die Futterverwertung verbesserte sich sogar. Die Ferkel nahmen rund 600 Gramm pro Tag zu, 50 Gramm mehr als bei einer Kontrollgruppe, die keine Rohfaser bekam. Damit war das Leistungsplus durch Luzerne-Zufütterung statistisch signifikant.


Luzerneheu kann also gleichzeitig Leistungen, Gesundheit und Tierwohl steigern. Hahn glaubt außerdem, dass der Anbau der Leguminose wegen des Greenings künftig interessanter wird.


Den zusätzlichen Arbeitsaufwand für das Verfüttern hält sie für verschmerzbar. „Das lässt sich gut mit einer zusätzlichen Tierkontrolle verbinden“, argumentiert Hahn, die derzeit den Masterstudiengang Agrarmanagement an der TU München absolviert. -cm-

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