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Wie man Ferkel bei Laune hält

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Beschäftigungsmaterial für Ferkel gibt es einen Dschungel an Angeboten. Barbara Haas testete sie – mit einem klaren Sieger.


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Barbara Haas (28) wollte Klarheit schaffen: Welches Material hält im Stall-Alltag, was es verspricht? Ihre Masterarbeit nahm die Münchnerin zum Anlass, darüber einen Versuch im Fachzentrum Schwarzenau der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft auszuwerten.


Sechs Wochen lang beobachtete sie über Kameras Ferkel, die sich mit verschiedenen Materialien beschäftigten: 28 Ferkel in einer Standardbucht hatten einen Ball an einer Kette sowie Luzernehäcksel zur Verfügung. Haas untersuchte aber auch Tierwohlbuchten, in denen jeweils 20 oder 27 Tiere eingestallt waren. Hier bekamen die Ferkel zusätzlich einen Bite-Rite, ein Holz an der Kette und eine Strohraufe angeboten. Anschließend wertete Haas 180 Stunden Film aus. Als Erstes fiel ihr auf, dass die Schweine sofort alles liegen und stehen lassen, sobald ein Mensch den Stall betritt. „Als hätte man sie auf frischer Tat ertappt“, lacht sie.


Die Ferkel beschäftigten sich mit allen Materialien zunächst intensiv, verloren dann aber das Interesse daran. Haas glaubt daher, dass man mit einem regelmäßigen Wechsel am meisten erreicht. In ihrem Versuch nahmen die Ferkel den Bite-Rite am besten an. Im Schnitt der sechs Wochen beschäftigten sie sich rund zwei Minuten pro Stunde damit. Bei den anderen Materialien war es nur eine halbe bis ganze Minute. Rund zwei Minuten beschäftigten sich die Ferkel übrigens auch mit den Artgenossen. Haas beobachtete hier unter anderem Schwanz- und Ohrenbeißen.


Was Haas jedoch auch beobachtete: Die Ferkel in der Tierwohlbucht mit der geringsten Besatzdichte beschäftigten sich am meisten mit ihren Artgenossen, nämlich zwei Minuten pro Tier und Stunde. In den anderen Buchten waren es nur 1,7 Minuten. Auch flammten in der Tierwohlbucht mit nur 20 Tieren immer wieder Kämpfe auf. Haas will hier nicht zu viel hinein interpretieren, schließlich sei dies von Tier zu Tier unterschiedlich. Dass der Bite-Rite gut abschneidet, findet sie aber logisch: „Er ist beweglich und bleibt so länger interessant“, sagt Haas. Mittlerweile ist sie Referendarin beim Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft.-cm-

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