Fast zwei Drittel der deutschen Ackerbauern besit-zen einen Computer und über 25 % haben Internet-Zugang. Diese Landwirte bewirtschaf-ten rund 50 % der landwirt-schaftlichen Fläche. Im EU-Vergleich steht Deutschland damit auf Platz vier, hinter den Niederlanden, Dänemark und Großbritannien. Dies ergab eine Umfrage des Marktfor-schungsunternehmens Kleff-mann unter ca. 14 000 Landwir-ten aus der EU und den EU-Beitrittsländern. Die Informationsbeschaf-fung steht für 73 % der Land-wirte im Vordergrund. Knapp ein Drittel aller Befragten su-chen Produktinformationen und Wetterdaten. Mehr als ein Viertel nutzen das Internet für die Suche nach Informationen über Pflanzenschutz, Saatgut, Landtechnik und Statistik. Preisvergleiche über das Inter-net stellen fast 25 % an, aber nur 9 % der befragten EU-Landwirte bestellen Produkte über das Internet. Die klassischen Händler ha-ben wenig Konkurrenz vom Internethandel zu befürchten. Denn über 80 % der Internet-Landwirte sehen auch in Zu-kunft ihren Händler als Bera-ter und Lieferanten an. Die Handelsportale müssen sich damit abfinden, dass die Händ-lerLandwirt-Beziehung nicht so leicht zu ersetzen ist und in Zukunft mehr für das Kunden-vertrauen tun, rät Kleffmann.
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