Jetzt ist es offiziell. Seit Mitte Mai nennt sich die Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände „Familienbetriebe Land und Forst“. Auch die Landesverbände werden sich entsprechend umbenennen oder haben es schon getan. „Der alte Name gibt nicht das wieder, was wir tun. Der neue macht dagegen klar, was uns am Herzen liegt: Wir kümmern uns ums Land“, begründet der Vorsitzende, Michael Prinz zu Salm-Salm (63), die Namensänderung des 70 Jahre alten Verbandes.
Damit wolle man keine Konkurrenz zum Bauernverband aufbauen. „Wir sind assoziiertes Mitglied beim DBV, arbeiten mit diesem eng zusammen und sitzen sogar unter einem Dach. „Dadurch erhalten unsere gemeinsamen Forderungen ein noch größeres Gewicht in der Politik“, ist Prinz zu Salm-Salm überzeugt. Gleichzeitig pflegten die Familienbetriebe aber auch gute Kontakte zum Bauernbund in Ostdeutschland, so der Vorsitzende. Inhaltlich gehe es den Familienbetrieben weiterhin vor allem um den Schutz der unternehmerischen Freiheit und des privaten Eigentums. Das seien auch in Zukunft die wichtigsten Themen.
Die Familienbetriebe Land und Forst vertreten nach Angaben von Prinz zu Salm-Salm rund 2000 Betriebe, hinter denen aber 50000 Familienmitglieder, Mitarbeiter und Eigentümer stünden. „Die Umbenennung zielt nicht in erster Linie darauf ab, neue Mitglieder zu gewinnen“, versichert der Vorsitzende im Gespräch mit top agrar. „Wir wollen vor allem den Service, das Netzwerk, die Partnerschaften und den Nutzen für unsere Mitglieder weiter ausbauen.“