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Lesezeit: 2 Minuten

Hilft Fernerkundung mit Drohnen bei der Bewirtschaftung von Äckern? Dieser Frage ging Valentin Paas (24) in seiner Bachelor­arbeit auf den Grund.


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Drohnen, unbemannte Fluggeräte mit einer Kamera ausgestattet, könnten zukünftig den Zustand von Pflanzen sehr genau analysieren und kontrollieren. Dieses Fazit zieht Valentin Paas aus seiner Bachelorarbeit, die er an der Universität in Göttingen geschrieben hat. Der gebürtige Dortmunder sieht viel­fältige Einsatzmöglichkeiten der kleinen, ungefähr zwei bis vier Kilo schweren Flugobjekte. Noch Zukunftsmusik: Eine Drohne fliegt selbstständig über Ihre Felder und überträgt die gewonnen Daten an Ihren Computer im Betrieb. Eine Software wertet sie automatisch aus und Sie halten am Ende einen exakten Bericht über den Zustand Ihrer Pflanzen, inklusive Düngeempfehlung, in den Händen. Dieser „Traum eines jeden Ackerbauers“ bleibt vorerst ein Traum. Ausgereifte Software, die Drohnenbilder automatisch in Empfehlungen für Ackerbauern umsetzt, gibt es noch nicht.


Vergleichs-Messungen:

Einen großen Schritt in diese Richtung hat Valentin Paas geleistet: Er bewies in seiner Abschlussarbeit, dass Luftbilder das Potenzial dazu haben. Das hat der Student mit einem Spektrometer in aufwendigen Versuchen ermittelt. Dafür hat er mit einer Drohne an drei verschiedenen Tagen und EC-Stadien Standard-Luftbilder von einem Wintergerstenbestand gemacht. Zeitnah zu den Drohnenbildern machte er zum Vergleich Messungen mit dem Spektrometer im selben Wintergerstenbestand. Dabei ging er von Reihe zu Reihe des Bestandes, trug in einem Rucksack das schwere Spektrometer auf dem Rücken, in der einen Hand einen Laptop und in der anderen die Optik. Diese misst die an den Pflanzen reflektierte Sonnenstrahlung. Das Messgerät analysiert die Wellenlängen und sendet die Daten an den Laptop. Dieser fasst die Ergebnisse zu umfangreichen Excel-Tabellen zusammen. Anschließend glich er die Spektrometer-Messung mit seinen Luftbildern ab. Valentin Paas’ Fazit: „Beide Verfahren bestätigten einen Spritzschaden sowie Lagerstellen auf dem Versuchsfeld.“ Noch hat der Einsatz von Drohnen zur Fernerkundung keine relevante Verbreitung in der Landwirtschaft gefunden (Ausnahme bilden einige Berater). Das liegt daran, dass es auf dem Markt noch keine Bildverarbeitungs-Software gibt, die konkrete Tipps für die Bewirtschaftung ausspuckt. Doch Valentin Paas ist optimistisch: „Ich bin mir sicher, dass Drohnen in der Landwirtschaft bald Fuß fassen werden. Es gibt weitere Einsatzmöglichkeiten, wie die Erkundung des Landes, wenn man es pachten möchte.“ Er ist mittlerweile im zweiten Semester des Masters „Agrarwissenschaft“ in Göttingen. Vera Niehues

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