Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Start der Ernte 2024 Agrarpaket der Bundesregierung Pauschalierung

Aus dem Heft

Wundertüte „Pflege-Bahr“

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Jahresbeginn bieten die ersten Versicherer den sogenannten „Pflege-Bahr“ an. Dies ist eine spezielle Form der Pflegetagegeld-Versicherung. Der Staat bezuschusst diese – nach dem Bundesgesundheitsminister benannte – Versicherung mit 60 €/Jahr.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Für die Policen gilt zwingend: Die Versicherer dürfen keine Gesundheitsprüfung verlangen und keine Risikozuschläge für Vorerkrankungen erheben. Der Eigenbeitrag des Versicherten muss mindestens 10 €/Monat betragen. Leistungen gibt es allerdings erst ab einer Wartezeit von 5 Jahren.


Beim Abschluss mit 50 Jahren kostet eine Police derzeit zwischen gut 22 und knapp 25 €/Monat, wovon 5 € erstattet werden, bei folgenden Leistungen:


  • In Pflegestufe III = 600 €/Monat
  • in Pflegestufe II = 360 € (60 %) und
  • in Pflegestufe I = 180 € (30 %).


In Pflegestufe 0 würden bei Demenz 60 €/Monat (10 %) Pflegegeld gezahlt.


Versicherungsexperte Röttgermann ist allerdings skeptisch: „Zum einen ist die Wartezeit von 5 Jahren zu lang. Zum anderen ist die Entwicklung der Beiträge nicht abzusehen. Wegen der fehlenden Gesundheitsprüfung steht die Versicherung für alle Personen mit Vorerkrankungen offen. Für sie lohnt ein Abschluss am ehesten, da sie in den anderen Versicherungen entweder nicht aufgenommen werden oder dort hohe Risikozuschläge zahlen müssen.“ Die Befürchtung: Sammeln sich im „Pflege-Bahr“ vor allem Menschen mit einem hohen Risiko, pflegebedürftig und damit für die Versicherung sehr teuer zu werden, könnten die Beiträge in Zukunft sprunghaft steigen. „Ob das geschieht“, so Röttgermann, „wissen wir aber frühestens in 5 Jahren, wenn die Wartezeit der ersten Verträge endet. Angesichts dieser Unsicherheit rate ich gesunden Kunden eher zum Abschluss ungeförderter Policen.“


Deren Beiträge liegen bereits heute oft niedriger als die der „Pflege-Bahr“-Angebote abzüglich der Zulage. Leiden Sie aber an schweren Vorerkrankungen, kann der „Pflege-Bahr“ im Einzelfall der ideale Einstieg in eine private Pflege-Vorsorge sein.

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.