Das Interview, das Herr Dr. Schulze Pals mit Herrn Rukwied geführt hat, ist zahnlos und enttäuschend. Wo bleibt die Frage, welchen Weg die deutsche Landwirtschaft in Zukunft nehmen soll? top agrar hätte den DBV-Präsidenten auch fragen können, wie Herr Rukwied für mehr Offenheit im Berufsstand sorgen will, wie er den Spagat zwischen unternehmerischer Freiheit und Grenzen des Wachstums schaffen will?
Meines Erachtens müssen wir im Berufsstand viel intensiver und kontroverser über den künftigen Kurs diskutieren und dabei zugleich viel respektvoller miteinander umgehen, als wir das derzeit tun.
Jan-Hendrik Sibberns
27639 Wurster Nordeeküste
27639 Wurster Nordeeküste
Der DBV muss weiblicher werden!
Ein Grund für den schlechten Ruf des Bauernverbandes ist die Tatsache, dass er „rein männlich“ daher kommt. Das bisherige Präsidium bestand nur aus Männern und das Ende Juni neu gewählte ist wieder nur mit Männern besetzt.
Die Diskussionen in der Öffentlichkeit über die Frauenquote und die vehemente Forderung nach mehr Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten ist offenbar am DBV spurlos vorbeigegangen. Erschreckend ist auch, dass nur ca. 9 % aller landwirtschaftlichen Betriebe von einer Frau geleitet werden, damit steht Deutschland am untersten Ende in Europa!
Kein Verband kann sich das Festhalten an rein männlichen Strukturen noch erlauben. Auch der Bauernverband nicht! Er muss weiblicher werden. Rechtsanwältin Mechtild Düsing
48145 Münster
48145 Münster
Landwirtschaft ist Merkel unbekannt!
Wie hoch ist der landwirtschaftliche Schaden schon durch die russischen Sanktionen? Warum duldet das der Bauernpräsident? Herr Rukwied hat sich keine zweite Amtszeit verdient. Dass die Kanzlerin das Wort „Landwirtschaft“ fast nie in den Mund nimmt, ist ein Zeichen unserer Machtlosigkeit.
Roland Geier, 97526 Sennfeld/Schweinfurt