„Unser Kernauftrag ist es, in Schleswig-Holstein eine grüne Infrastruktur aufzubauen“ lässt sich Walter Hemmerling, Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz gern zitieren. Wie soll denn dieses „Grün“ aussehen? So wie am „Barkauer See“ in der Nähe von Eutin? Dort steht ringsherum Jakobskreuzkraut in „Monokultur“. Durch das Aussamen werden angrenzende Grünländereien, Wegränder und Gärten zunehmend in Mitleidenschaft gezogen. Die Stiftung Naturschutz tut nichts dagegen.
Sie hat inzwischen nahezu 34 000 ha in ihrem Eigentum. Die sogenannten Gebietsmanager scheinen mit der Bewirtschaftung dieser Flächen hoffnungslos überfordert zu sein. Warum legen sie z. B. keine Blühstreifen an, um die Bienen vom giftigen Kreuzkraut fernzuhalten?
Einige Berufskollegen halten es inzwischen für „unendlich dumm“, der Stiftung Naturschutz Flächen überlassen zu haben. Jetzt seien diese Areale Vermehrungsflächen für Jakobskreuzkraut und Disteln, die mit Heckrindern und Wildpferden zur „offenen Weidelandschaft“ entwickelt würden. Dabei dürften selbst die Knicks abgefressen werden.
Wenn man die Bürger mit dieser Realität konfrontieren würde, müsste die Stiftung Naturschutz ihren schönen Slogan „Stiftungsland = Genießerland“ ganz schnell einstampfen!
Hans Hinrich Hatje,
23701 Gothendorf/Süsel