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Zum Streitpunkt: „Die Nachhaltigkeit ist das Leitbild!“, top agrar 3/2015, Seite 8. - Wir Landwirte handeln vorausschauend

Lesezeit: 2 Minuten

Ich halte das Wort „nachhaltig“ für ein absolut „dummes“ und in die Irre führendes Wort, das erst in den vergangenen 5 bis 10 Jahren in Mode gekommen ist. Für die Bauern ist der Begriff „vorausschauend“ viel wichtiger.


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Jeder Landwirt muss für sich und seinen Hof voraussschauend handeln, je nach Größe, Region und natürlicher Fruchtbarkeit des Bodens wirtschaften. Da kann man nicht einfach von außen eine „Nachhaltigkeit“ über alle landwirtschaftlichen Betriebe stülpen.


Bauern bewirtschaften ihre Höfe seit Generationen. Vorausschauendes Arbeiten ist ihre Grundlage. Vorausschauend Handeln heißt, kurz-, mittel- und langfristige Zeiträume zu betrachten. Früher galt ein Stallbau als eine langfristige Entscheidung. Das hat sich verändert. Wenn ich die Entwicklung meines Be-triebes mit den durchgeführten Bautätigkeiten in den vergangenen 40 Jahren betrachte, waren viele Projekte eher von kurzfristiger Natur. Sie waren eine Chance, den Betrieb für die nähere Zukunft weiterzuentwickeln.


Mittel- und langfristige Entscheidungen sind für mich die grundsätzlichen Fragen: Wie führe ich meinen Betrieb weiter? Wie bewirtschafte und verbessere ich meine Böden? Das muss nicht mit Bioanbau geschehen. Auch die „nachaltige“ Gülledüngung kann die Böden stark verbessern und die Basis für die nächsten Generationen legen.


Ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft der Arbeit der Landwirte mit mehr Vertrauen begegnet. Allerdings sehe ich den momentanen Strukturwandel in der Landwirtschaft sehr kritisch, nicht für die Bauern, sondern für unsere Gesellschaft.


Meines Erachtens hat die Ausbeutung unseres Planeten durch unsere Wohlstandsgesellschaft ein Ausmaß angenommen, dass sich nicht ewig fortführen lässt, auch nicht mit dem neuen Rohstoff „Geld“.


Für mich ist klar: Unsere moderne Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft wird auch weiterhin das Wissen und die körperliche Kraft möglichst vieler Bauern benötigen. Wir müssen aber so vorausschauend Denken und Handeln, dass wir auch in Zukunft noch viele unabhängige Bauern haben.Ludger Gerding,


48653 Coesfeld

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