Auch die Tier- und Naturschützer wissen, dass der Verbraucher für Lebensmittel mit mehr Tier- und Naturschutz eigentlich auch mehr bezahlen müsste. Das tun aber nur ein paar einzelne. Der riesengroße Rest will vor allem billig. Das haben alle bisherigen Initiativen gezeigt.
In dieser Situation können die Tier- und Umweltverbände nicht einfach auf die Verbraucher „eindreschen“, schließlich wollen sie weiterhin ihre Spenden. Deshalb bleibt diesen nur der Weg, die Landwirte zu zwingen, nur das zu produzieren, was den Tier- und Umweltschutzverbänden genehm ist. Auf diese Weise zwingt eine kleine Gruppe von Natur- und Tierschützern dem Verbraucher ihren Minderheitswillen auf. Er merkt das nicht einmal.
Deshalb fordere ich die Tierschützer auf, die Mehrkosten selber zu tragen. Schließlich bekommen sie genug Spenden. Es sind ja, wie Herr Prof. Dr. Sievert Lorenzen vom Tierschutzverband Provieh richtig sagt, nur ein paar lächerliche Cent pro kg Fleisch. Alles andere ist ein hinterlistiges Abwälzen der Kosten auf Produzenten, Verbraucher und Steuerzahler. Wenn die Verbände nicht zahlen, ist das für mich ein deutliches Zeichen, dass sie nur an Skandalen und Spenden zur Sicherung der eigenen Pfründe interessiert sind.
Andreas Schmid, 88213 Ravensburg