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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

Zum Streitpunkt: „Überdüngung ist kein Kavaliersdelikt“, top agrar 5/2015, Seite 8. - Weniger Dirigismus, mehr Eigenverantwortung

Lesezeit: 2 Minuten

Die von Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft erhobenen Maximalforderungen nach einer pauschalen Verschärf-ung der Düngeverordnung sind nicht zielführend oder wasserschonend.


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Ich bezweifele, dass bereits die Ausgangslage richtig erfasst wird. In Niedersachsen werden 81 Brunnen ausgewertet. Rein rechnerisch stehen somit 60 000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche hinter einem Brunnen. Auf einer derart mangelhaften Datengrundlage lassen wir uns von Populisten treiben.


Im Rahmen von Greening und Cross Compliance ist es für unsere Verwaltung offenbar ein Leichtes, Tausende von kleinsten Landschaftselementen wie Bäume zu erfassen, zu kontrollieren und zu verwalten. Bezogen auf die Wasserqualität schaffen das aber weder Verwaltung noch Wissenschaft.


Die Ergebnisse würden dann ganz anders aussehen. Das zeigt folgendes Beispiel: In der Region Mittel-Niedersachsen (Heidekreis) liegen die Nitratwerte der Grundwasserkörper bei 0 bis 15 mg Nitrat je Liter Wasser. Auf öffentlichen großräumigen grundwasserbildenden Flächen, z. B. Truppenübungsplatz Bergen-Munster (mind. 80 Jahre bauernfrei), liegen die Nitratwerte der Oberflächengewässer bis zu 10-mal höher als die unter Agrarland.


Auch geht man nicht auf die Nitrateinträge durch Verkehr und Siedlungsräume ein. In den Ballungszentren stammen die Kanalisationen zum Teil aus dem vorletzten Jahrhundert. Nach den Kriegen wurden sie notdürftig repariert. Sie sind undicht. Weil die Grundwasserströme sich nicht an Verwaltungsgrenzen halten, gelangt das belastete Wasser auch unter landwirtschaftlichen Flächen in die Wasserschutzgebiete. Dafür tragen die Bauern keine Verantwortung!


Erträge von 20 t Trockenmasse/ha Mais oder 8 t/ha E-Weizen (14 % Eiweiß) entziehen dem Boden je Hektar etwa 250 kg Stickstoff pro Jahr. Bei einer politisch motivierten Deckelung der Düngung ließe sich das Ertragspotenzial nicht mehr ausschöpfen. Wir brauchen mehr Eigenverantwortung statt staatlichem Dirigismus! Hans-Georg Meyer,

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