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Zum Streitpunkt: „Wir brauchen neue Konzepte!“, top agrar 10/2015, Seite 8. - Erlöse und Kosten passen nicht zusammen

Lesezeit: 2 Minuten

Herr Sanktjohanser argumentiert, dass sich die Lebensmittel seit 2010 um 12 % verteuert haben. Diese Feststellung ist sehr allgemein. Für einzelne Produkte und Produktgruppen sieht das ganz anders aus. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz in Bad Ems haben sich Molkereiprodukte gemäß Verbraucherindex Rheinland-Pfalz im genannten Zeitraum um 7,4 %, frische Trinkmilch sogar um 16,8 % verbilligt.


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Im März 2001 haben wir bei der Molkerei Hochwald bei 4,3 % Fett und 3,33 % Eiweiß einen Milchpreis von 60,20 Pfennig pro Kilogramm plus Mehrwertsteuer erzielt. Im September 2015, also fast 15 Jahre später, lagen wir mit 29,91 Cent pro Kilogramm plus Mehrwertsteuer fast auf dem gleichen Niveau. Bei Rindfleisch war die Entwicklung ganz ähnlich, bei Schweinefleisch sind die Preise heute sogar niedriger als vor 15 Jahren.


Diese Entwicklung zeigt das Hauptproblem der Landwirtschaft: Die Erzeugerpreise stagnieren, während die Kosten für Energie, Futtermittel, Dünger, Pflanzenschutzmittel und Versicherungen usw. stetig steigen. So geht die Rechnung nicht auf.


Die Überproduktion und der damit verbundene Preisverfall kann darauf nicht die Antwort sein, ist aber auch ein Resultat der Landwirtschaftspolitik. Deshalb brauchen wir neue Konzepte. Hier stimme ich Herrn Sanktjohanser zu.


Pia Brückner,


53547 Dattenberg


Der LEH ist kein Partner


Als Partner der Landwirtschaft sehe ich den LEH (Lebensmitteleinzelhandel) nicht. Dass der LEH nur marktwirtschaftlich auf die Übermengen reagiert und kein soziales Gewissen für Bauern entwickelt, kann ich ihm nicht ankreiden. Die Überproduktion ist die Ursache für die niedrigen Preise. Das sieht Herr Sanktjohanser richtig. Stellt sich nur die Frage, wie viele Bauern die Preiskrise überleben, wenn da nicht endlich gehandelt wird.“ D. Peitinger, 82389 Böbing

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