Das Bundesagrarministerium stellt 1,2 Mio. Euro für die Entwicklung von technischen Innovationen, die zu einem besseren Pflanzenschutz mit weniger Pflanzenschutzmitteln führen, bereit.
Wie Staatssekretär Gert Lindemann in der vergangenen Woche mitteilte, geht es dabei um den Aufbau eines intelligenten Systems, das Unkräuter erkennt und die Informationen sofort über den Bordcomputer an das Pflanzenschutzgerät weitergibt. In Verbindung mit speziellen Düsen sollen dadurch laut Lindemann Menge und Zusammensetzung der Pflanzenschutzmittel während der Fahrt über den Acker gesteuert werden. Durch die gezielte Anwendung müssen dann die jeweiligen Unkräuter nur noch auf Teilflächen und mit den spezifisch notwendigen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Dazu sollen in parallel laufenden Projekten ein optischer Sensor zur Unkrauterkennung und elektronisch gesteuerte Ventile für Pflanzenschutzgeräte entwickelt werden.
Die Förderung der Forschungsvorhaben ist Teil der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Die Projekte haben eine Laufzeit von drei Jahren. Sie werden von den Universitäten Hohenheim und Bonn in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen durchgeführt.