Der Industrieverband Agrar verweist auf einen interessanten Artikel im Online-Magazin Novo unter dem Titel „Umweltministerium führt Bundestag hinters Licht“. Darin kritisiert der Agrarstatistiker Georg Keckl eine verzerrte Darstellung von Ergebnissen der Roten Liste durch das Bundesumweltministerium. Konkret geht es um eine Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Das Ministerium vermittele den Eindruck, seit 1980 seien 39 Wildbienenarten ausgestorben. Tatsächlich seien 38 dieser Bienenarten jedoch bereits viel früher, im Zeitraum von 1818 bis 1974, ausgestorben, schreibt Keckl. Der roten Liste zu entnehmen sei lediglich das Aussterben einer Wildbienenart, der „Dasypoda suripes (Christ, 1791)“, im Jahr 2001.
Seiner Meinung nach verfestige die Art und Weise, wie die Fakten aufbereitet würden, die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Falschannahme, wonach die moderne Landwirtschaft für das Bienensterben verantwortlich und dringender Handlungsbedarf geboten sei, so Keckl. Sein Fazit: „[...] die Umweltbürokratie versteht sich offensichtlich mehr als Campaigner denn als Behörde, liefert Emotionen statt Informationen und die Medien spielen zu oft mit“. Den vollständigen Beitrag von Georg Keckl finden sie hier...
"Bienensterben ist ein Fake!": Georg Keckl im Gespräch mit Bauer Willi