Weil das Pflanzenschutzmittel Bandur eines benachbarten Betriebes das Gemüse eines Ökohofes geschädigt hatte, kommt nun die Versicherung des Verursachers für die Verluste auf. Konkret soll es um einen Schaden von 2.900 Euro sowie 3.500 Euro für einen Gutachter gehen. Das berichtet die Tageszeitung taz.
Zufrieden sind die Biobauern des als „Solidarische Landwirtschaft“ geführten Hofes allerdings nicht. Sie sind verärgert, dass das Mittel nun in ihrem Boden sei. Ein „Skandal“ sei auch, dass sie als Geschädigte Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Schäden ergreifen müssten, der Verursacher jedoch nicht, so die taz weiter. Aus Sicht der Hofgemeinschaft berge die konventionelle Landwirtschaft unkalkulierbare Risiken für ökologische Nachbarn sowie die Umwelt. Die Koexistenz beider Landwirtschaftsformen sei nicht so problemlos möglich, wie dies oft von Seiten der Politik proklamiert werde, heißt es.