Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein und Bundesagrarminister Horst Seehofer sollen die Landwirtschaft vor gentechnisch veränderten Pflanzen schützen. Das hat jetzt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschat (AbL) gefordert. Wie fruchtportal.de aus einem Schreiben der AbL zitiert, habe sich Beckstein bereits gegen die Gentechnik in Bayern geäußert. Ihm sei offenbar klar geworden, dass er keine Wahlen gewinnen könne, wenn er die eindeutige Forderung der Bauern sowie der Verbraucher nach einer gentechnikfreien Land- und Ernährungswirtschaft ignoriere. Die Arbeitsgemeinschaft warne außerdem davor, dass sich Beckstein jetzt nicht hinter der EU verstecke und so tue, als seien ihm die Hände gebunden. Das EU-Recht gäbe ihm längst die Möglichkeit, alles Notwendige zum Schutz der Bauern und Bäuerinnen zu unternehmen, die ihre Äcker gentechnikfrei halten wollen, schreibt die AbL weiter. Die österreichischen Bundesländer würden es Bayern bereits vormachen: Da sei der Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft so streng geregelt, dass kein gentechnisch veränderter Mais angebaut werden dürfe.