Ein Kommentar von Agnes Greggersen (26), die in Hasselberg einen Ferienhof mit Milcherzeugung betreibt, in der Broschüre "Bauern in Bewegung - Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren" von Sönke Hauschild:
Öffentlichkeitsarbeit ist sehr wichtig, und keiner kann sagen, dass es nichts für ihn sei! Dabei geht es nicht nur um das Image der Landwirtschaft, sondern vielmehr um das Image unseres eigenen Unternehmens.
In vielen Unternehmen ist die Öffentlichkeitsarbeit bereits ein fester Bestandteil und hilft zum Beispiel bei der Personalsuche oder bei bevorstehenden Bauvorhaben. Warum sollte ich die Öffentlichkeitsarbeit selber machen? Die Landwirtschaft ist sehr facettenreich, und keiner kann meine Arbeit besser erklären als ich selber. Deswegen dürfen wir es nicht anderen überlassen, die uns erzählen, wie wir angeblich arbeiten.
Dabei sollte jeder für sich selber entscheiden, wie intensiv die Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird. Man kann es über einen Blog in den Sozialen Medien machen, aber es fängt auch schon bei dem Gespräch mit dem Nachbarn an. Ich bin schon öfters gefragt worden, welchen Nutzen ich von der Öffentlichkeitsarbeit habe. Wenn ich dadurch leichter Angestellte finde oder mehr Kunden erreiche, dann macht sich die Arbeit schon bezahlt.
Vielleicht sollten wir uns in dem Punkt an größeren Unternehmen orientieren und von denen lernen. Ich teile gerne die schönen Momente der Landwirtschaft mit anderen Menschen!