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Agrarsektor braucht koordinierte Branchenkommunikation

Erheblichen Nachholbedarf in Sachen Öffentlichkeitsarbeit hat der Kommunikationsexperte Amil Hota von der Agentur Blumberry der deutschen Landwirtschaft bescheinigt. Das Image der Landwirtschaft wird von der Bevölkerung insgesamt nahezu so schlecht bewertet werde wie das mancher Industriekonzerne.

Lesezeit: 2 Minuten

Erheblichen Nachholbedarf in Sachen Öffentlichkeitsarbeit hat der Kommunikationsexperte Amil Hota von der Agentur Blumberry der deutschen Landwirtschaft bescheinigt.


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Beim Eliteforum der Deutschen Kreditbank (DKB) wies Hota am 8. November in Liebenberg darauf hin, dass das Image der Landwirtschaft bei der Bevölkerung insgesamt nahezu so schlecht bewertet werde wie das mancher Industriekonzerne. Der Kommunikationsexperte machte dafür auch strukturelle Probleme verantwortlich. So gebe es in der Landwirtschaft im Gegensatz zu anderen Branchen sehr viele und unterschiedliche Unternehmen mit teilweise differierenden Partikularinteressen, was eine gemeinsame Kommunikationsstrategie erheblich erschwere. Dennoch hält der Fachmann eine koordinierte Branchenkommunikation für unumgänglich, wolle die Landwirtschaft mittelfristig nicht weiter ins Hintertreffen geraten.


Nach Überzeugung des Geschäftsführenden Vorstands vom Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM), Dr. Christoph Amberger, hat der Sektor dabei zwei Möglichkeiten: Entweder werde die notwendige Öffentlichkeitsarbeit von jedem Unternehmen selbst gestaltet oder man finanziere eine Institution, die diese Aufgabe für alle übernehme.


Die hessische Landwirtin Kathrin Seeger sieht vor allem die Bauern selbst in der Verantwortung für die „Basisarbeit“, misst aber auch der Arbeit der Branchenverbände hohe Bedeutung bei.


DBV will kompromissbereit bleiben


Laut DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken steht der Agrarsektor auf der politischen Ebene vor der Herausforderung, sich mit Sachargumenten gegen emotional aufgeladene Schlagwörter wie „Vermaisung“ oder „Gammelfleisch“ durchsetzen zu müssen. Zugleich nehme das Gewicht landwirtschaftlich geprägter Politiker in den Parlamenten ab.

 

Krüsken hob deshalb in Liebenberg die Notwendigkeit von Kompromissen in der politischen Entscheidungsfindung hervor. Anderenfalls würden von anderen Akteuren Fakten geschaffen, warnte der DBV-Generalsekretär mit Blick auf das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland in Bezug auf die EU-Nitratrichtlinie.


Nach seiner Überzeugung muss die Landwirtschaft aber nicht nur die Politik im Blick behalten, sondern insbesondere auch die „normalen Leute“ abholen, die heute ihre Informationen zur Landwirtschaft vorrangig von den Medien und Nichtregierungsorganisationen erhielten. Von Letzteren möchte Krüsken allerdings die Breitenwirkung kopieren, die diese Organisationen mit Veranstaltungen wie „Wir haben es satt!“ erzielen. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass der Bauernverband nach wie vor die größte Nichtregierungsorganisation im ländlichen Raum sei.

 

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