Die Agravis Raiffeisen AG hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres einen Gesamtumsatz von 3,2 Mrd Euro erzielt und damit die eigenen Erwartungen erfüllt. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Clemens Große Frie mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 2 %. Trotzdem tritt Große Frie auf die Euphoriebremse: „Die Gesamtlage, unser Umfeld, ist im Moment nur schwer zu fassen. Dadurch bleibt die Einschätzung nach vorne weniger klar als 2011“.
Preisvolatilitäten, die schwankenden Ernteeinschätzungen, aber auch die gesamtwirtschaftliche Lage durch die vermehrten Diskussionen um den Euro und den Eurorettungsschirm erschwerten die Markteinschätzung, erklärte der Vorstandschef. Dennoch gebe es keinen Grund, die für 2012 gesteckten Umsatzziele jetzt zu korrigieren. „Wir haben die Messlatte auf einem Umsatz oberhalb der 6-Milliarden-Euro-Linie gelegt, und die wollen wir überspringen“, stellte der Vorstandsvorsitzende klar. Die Agravis-Gruppe wolle damit ihren Wachstumskurs fortsetzen und auf einem hohen Niveau konsolidieren. Das sei zwar ein ambitioniertes Ziel, aber angesichts des im ersten Halbjahr erkennbaren Umsatztrends erreichbar.
Wie Große Frie berichtete, lief das Agrargeschäft für die Agravis im ersten Geschäftshalbjahr trotz des sehr warmen und niederschlagsarmen Frühjahrs mit der anschließend regional feuchten und kühlen Witterung gut. Nun starte man zuversichtlich in die Erntesaison und gehe von einer stabilen Umsatzentwicklung für das zweite Halbjahr aus. (AgE)
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