Bundesagrarministerin Ulse Aigner ist kommende Woche zum ersten Mal auf der Grünen Woche in Berlin zu Gast, bei der die Niederlande das Partnerland sind. Die Nachfolgerin von Horst Seehofer trifft dort Agrarminister aus aller Welt. Wie n-tv berichtet, soll auch Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin einen Abstecher auf die weltgrößte Schau der Agrar- und Ernährungswirtschaft machen, die am 15. Januar beginnt. Für Aigner steht das Thema weltweite Ernährung im Mittelpunkt. "Die Sicherstellung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung bei begrenzten natürlichen Ressourcen gehört gegenwärtig zu den größten Zukunftsaufgaben der Menschheit", sagt die CSU-Politikerin. Die Messe ist ein wichtiges Stimmungsbarometer für die Agrar- und Ernährungsbranche. Bauernpräsident Gerd Sonnleitner sieht nach den Preissenkungen das Ende des vierjährigen Aufschwungs der Landwirtschaft. Er befürchtet auch Exporteinbrüche durch die Wirtschaftskrise. "Dort spüren wir die Krise am stärksten." Nach seiner Einschätzung gibt es bereits Finanzprobleme, etwa wenn Versicherungen zu teuer sind. Dabei hat sich der Boom bei den Agrarexporten gerade im vergangenen Jahr fortgesetzt. Doch die Preise für Milch und Getreide sollen wieder steigen, nachdem sie auf das Niveau Anfang des Jahrzehnts gerutscht waren. Das stimmt Sonnleitner vorsichtig optimistisch: "Wir meistern diese Krise."
Mehr dazu im neuen Situationsbericht: Situationsbericht: Einkommen sinken wieder (8.1.09) Sonnleitner stellt Situationsbericht 2009 vor (8.1.09) Grüne Woche mausert sich zum Weltagrargipfel (5.1.09)