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Aigner will Prämien nach Baukasten-Prinzip verteilen

Bundesagrarministerin Ilse Aigner erwartet bei der anstehenden Agrarreform gewaltige Umstellungen für viele Mitgliedsstaaten. Ursache sei, dass die Entkopplung von der Produktion in vielfach noch nicht umgesetzt sei.

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Bundesagrarministerin Ilse Aigner erwartet bei der anstehenden Agrarreform gewaltige Umstellungen für viele Mitgliedsstaaten. Ursache sei, dass die Entkopplung von der Produktion in vielfach noch nicht umgesetzt sei. "Ich bin mit EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos einig, dass künftig nur noch jene Bauern mit direkten Zahlungen unterstützt werden, die Flächen bewirtschaften", sagte sie dem Tagesspiegel. In Zukunft werde es Direktzahlungen unabhängig von der Produktion geben. Prämien für zusätzliche Umweltmaßnahmen sollen diese Direktzahlungen ergänzen. "In Deutschland werden zwischen 2010 und 2013 rund 500 Mio. Euro zugunsten von Grünland umgeschichtet, und wir wollen künftig noch zusätzliche ökologische Elemente einbauen", erläutert die Ministerin weiter. "Ich stelle mir dafür ein Baukasten-System vor, einen Katalog von Maßnahmen. Jeder Landwirt soll sich daraus ein paar Agrar-Umweltmaßnahmen auswählen. Nur dann erhält er die volle Förderung." Auf diese Weise werde die Landwirtschaft insgesamt nachhaltiger. Zur aktuellen Diskussion um Kürzungen im EEG verdeutlichte Aigner im Interview mit dem Tagesspiegel zunächst, dass Biomasse einen Anteil von 70 % an den erneuerbaren Energien habe. "Das ist gut, weil Biomasse anders als Wind oder Sonne nicht vom Wetter abhängig ist und gut gespeichert werden kann. Allerdings gibt es regional Probleme, weil Viehhalter Mühe haben, Flächen für ihre Tiere zu pachten." Der Trend zu steigenden Pachtpreisen wird ihrer Meinung nach durch den steigenden Flächenbedarf für die Biogasproduktion verstärkt. Deshalb wolle sie die Förderung für neue Biogasanlagen ab 2012 anpassen. "Wir wollen kleinere, regionale Anlagen. Wir wollen die Wertschöpfung bei den bäuerlichen Betrieben und nicht nur bei den Energieversorgern. Und wir wollen, dass mehr Reststoffe in die Biogasanlagen wandern \- also weniger Mais, stattdessen mehr Grünschnitt und Gülle." Auch Zuckerrüben oder Kartoffeln, die für Lebensmittel nicht geeignet sind, könnten zu Strom oder Wärme verarbeitet werden.

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