Das oberirdische Feuer beim Moorbrand in Meppen ist gelöscht, doch unterirdisch schwelt der Brand weiter. Das Ende der Löscharbeiten ist daher noch immer nicht in Sicht. Die ‚Aktion Moorschutz‘ fordert nun die Wiedervernässung trockener Moore, um vor weiteren Moorbränden vorzubeugen.
„Auch nachdem das Feuer gelöscht sein wird, werden die entwässerten Hochmoore Niedersachsens durch Austrocknung und Mineralisierung weiterhin große Mengen CO² in die Atmosphäre abgeben“, heißt es in der Pressemitteilung der Aktion Moorschutz. Nur in nassen Moor sei der gespeicherte Kohlenstoff im Torf sicher vor Zersetzung oder Verbrennung. Selbst die meisten unter Naturschutz stehenden Moore seien entwässert. Daher fordert die Organisation die niedersächsische Landesregierung zu einem „konsequenten Moorschutz durch Vernässung“ der trockenen Moore auf.
Landesmittel für Flächenankauf zur Wiedervernässung
„Dazu müssen für den Flächenankauf, die Planung und Maßnahmenumsetzung ausreichend Landesmittel zur Verfügung gestellt werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Moornutzung und Torfzersetzung seien ein relevanter Belastungsfaktor für das Klima, lautet die Begründung. Niedersachen sei zwar das moorreichste Bundesland, doch „weil 95 % der Moorböden entwässert sind, stammen 12 % der Treibhausgase in Niedersachsen aus den entwässerten Mooren“, schreiben die Initiatoren.
Die Aktion Moorschutz ist ein Zusammenschluss von Umweltverbänden, die sich für den Moorschutz in Niedersachen einsetzen. Beteiligt sind unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen und Niedersachsen und der Naturschutzbund (NABU) Deutschland.