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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Das kurzzeitig bessere Wetter vor zwei Wochen konnte der Mais offensichtlich gut nutzen, um weitere Trockenmasse aufzubauen. Insbesondere auf leichten Standorten ist trotz der feuchten Bodenbedingungen mittlerweile auch eine zunehmende Restpflanzenabreife zu erkennen.

Lesezeit: 4 Minuten

Das kurzzeitig bessere Wetter vor zwei Wochen konnte der Mais offensichtlich gut nutzen, um weitere Trockenmasse aufzubauen. Insbesondere auf leichten Standorten ist trotz der feuchten Bodenbedingungen mittlerweile auch eine zunehmende Restpflanzenabreife zu erkennen. Wie Norbert Erhardt von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe schreibt, stiegen beispielsweise jetzt die Gesamt-T-Gehalte auf den Sandböden am Standort Dülmen-Merfeld deutlich an. Bei der zeitigen Aussaat am 15. April konnten dort für alle frühen und mittelfrühen Prüfsorten T-Gehalte im Korn von über 60 % gemessen werden. Diese Sorten werden in Merfeld in dieser Woche mit 62 % T im Korn auch die CCM-Reife erreichen. Am überwiegenden Teil der Körner ist dann an der Kornbasis die typische schwarze Schicht zu erkennen. Bei der Silomaisnutzung kann die zunehmende Restpflanzenabreife auf vergleichbaren Standorten jetzt schnell zu Problemen hinsichtlich der Verdichtung des Erntegutes im Silohaufen führen. Unter weiterhin durchschnittlichen Abreifebedingungen werden jetzt aber auch erste mittelspäte Sorten in den Niederungslagen in Abhängigkeit vom Standort und Saattermin schnell mit T-Gehalten im Korn von über 58 % silierreif werden, so Erhardt weiter. Oftmals ist in diesen Beständen aber noch kein trockenes Blatt zu finden. Trotz der einsetzenden physiologischen Reife können dann nur niedrige Gesamt-T-Gehalte zum Teil von unter 30 % erreicht werden. Solche Bestände sollten unbedingt unter trockenen Bedingungen geerntet werden, damit es nicht zu Sickerwasserverlusten kommt. Entsprechend der späteren Aussaat fielen auf Haus Düsse die T-Gehalte in allen Pflanzenfraktionen noch niedriger aus. Die bisher noch großen T-Gehaltszunahmen werden sich dort mit fortschreitender Reife jetzt aber verlangsamen. Erste frühe Sorten wie NK Bull werden aber auch dort in dieser Woche die Silierreife erreichen. Für die üblicherweise angebauten mittelfrühen Silomaissorten im Reifebereich S240/S250 ist dies im Versuchsbestand Haus Düsse ab dem Monatswechsel zu erwarten.


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Große Fortschritte in Höhenlagen



Die im Mittel der Sorten größte Zunahme der Kolben-T-Gehalte ergab sich am vergangenen Freitag für die Prüfparzellen im sauerländischen Meschede. Dabei waren allerdings sehr große Unterschiede in den Sorten zu verzeichnen. Während sich für die Sorten NK Bull und LG3220 Logo eine rasante Zunahme der Kolben-T-Gehalte um mehr als 10 % innerhalb einer Woche ergab, fiel der Anstieg für Saludo und Amadeo deutlich kleiner aus. Im Mittel der Sorten ist hier nicht vor der zweiten Oktoberdekade mit für die Silierung akzeptablen T-Gehalten zu rechnen. Ähnlich groß wie in Meschede fielen die Fortschritte auch noch einmal in der Übergangslage im ostwestfälischen Eversen aus. Der Abreifevorsprung gegenüber den Höhenlagen beläuft sich hier derzeit auf etwa 10 Tage, so dass in Eversen erste Bestände mit frühen Sorten ab Anfang Oktober silierreif sein könnten. Dort, wo in den Übergangslagen allerdings mittelspäte Sorten für die Biogasproduktion auf den Flächen stehen, ist mit akzeptablen T-Gehalten für die Silagebereitung nicht vor Mitte Oktober zu rechnen.


Erntetipp



Norbert Erhardt gibt abschließend den Tipp, die Bestände jetzt genau zu begutachten. Dort, wo die Pflanzen noch komplett gründ sind, ist das Augenmerk auf die Kornabreife zu richten. Spätestens wenn erste Körner den schwarzen Punkt an der Kornbasis zeigen, sollte die Ernte laufen. Dort, wo Bestände jetzt auch in der Restpflanze stärker abreifen, sollte mit der Silierung nicht länger gewartet werden. Sind unterhalb der Kolben keine grünen Blätter mehr zu finden, werden in Blättern und Stängeln in der Regel T-Gehalte erreicht, die zwischen 20 und 22 % liegen. Sollten solche Bestände unter trockenen Bedingungen noch viel Wasser abgeben, ist mit Problemen bei der Verdichtung zu rechnen. Auch bei den Maisbeständen, die gedroschen werden sollen, hätten erste Bestände mit frühen Sorten bei zeitiger Aussaat in den Niederungslagen bereits mit 62 % T im Korn die CCM-Reife erreicht. Im fertigen CCM liegen die T-Gehalte dann um 60 %. Mit höheren T-Gehalten ist allerdings auch bei der CCM-Bereitung mit einer Abnahme der Silierbarkeit zu rechnen, gleichzeitig kann die Toxinbelastung durch die längere Standzeit im Feld erhöht sein.

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