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Alternativen bei der Milchvermarktung

Mehr und mehr Landwirte setzen ihre Milch über eine "Milch-Tankstelle" ab. Die Augsburger Allgemeine Zeitung hat den Betrieb Dorn in Hurlach (Kreis Landsberg) besucht, auf dem sich die Kunden seit einem Jahr ihre Milch selbst zapfen können. Rund um die Uhr gibt es hier frische, vollfette Milch für 50 Cent/l.

Lesezeit: 3 Minuten

Mehr und mehr Landwirte setzen ihre Milch über eine "Milch-Tankstelle" ab. Die Augsburger Allgemeine Zeitung hat den Betrieb Dorn in Hurlach (Kreis Landsberg) besucht, auf dem sich die Kunden seit einem Jahr ihre Milch selbst zapfen können. Rund um die Uhr gibt es hier frische, vollfette Milch für 50 Cent/l. Und die Verbraucher sind begeistert, wissen Alois und Alexandra Dorn. Damit kommen sie den Plänen von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner entgegen. Angesichts der sinkenden Erzeugerpreise will dieser laut der Zeitung den Milchabsatz um 5 bis 10 % ankurbeln. In Schulen müsste der Verkauf gesteigert werden, meint er. Auch die Eis- und Backwarenindustrie sollte anstelle von Pflanzenfett wieder Butter verwenden. Ist die Vermarktungsidee der Dorns also für andere Milchviehbetriebe unbedingt nachahmenswert, fragt die Zeitung? Die Bäuerin dämpft solche Hoffnungen: "Man braucht einen sehr großen Einzugsbereich, damit sich die Investition überhaupt irgendwann rechnet", sagt sie. Der Versuch, den Preis für die Milch etwas anzuheben, damit der Automat aus der Schweiz schneller abbezahlt ist, sei fehlgeschlagen: "Wenn wir teurer sind, kommt keiner mehr", bedauert Alexandra Dorn. Den größten Teil der Milch von rund 50 Kühen verkauft die Familie deshalb nach wie vor an eine Molkerei.


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Oder doch eine mobile Molkerei?


Doch der Gedanke, wenigstens im Trinkmilch-Bereich Automaten einzusetzen, um einen Direktverkauf ohne die Zwischenstation Molkerei zu realisieren, ist laut der Augsburger noch in einer anderen Variante denkbar: Der frühere Lebensmittel-Technologe Peter Smits aus Fischach (Kreis Augsburg) hält eine Zusammenarbeit zwischen Bauern und Handel für möglich. Sein Lösungsvorschlag: Auf einen Lkw, der von Hof zu Hof fährt, könnte eine Anlage installiert werden, die sämtliche Behandlungsschritte der Rohmilch im kleinen Maßstab so durchführt wie die Molkerei - von der Qualitätskontrolle über das Pasteurisieren bis zum Abfüllen. Die Prozessdaten würden registriert und könnten direkt an amtliche Stellen weitergeleitet werden, so Smits. In Größe und Leistung könne der Automat den Bedürfnissen der Milcherzeuger und des Handels angepasst werden. Das Ganze müsse einfach einmal durchgerechnet werden, am besten in einem Projektteam. Es gehe darum, kleineren und mittleren Milcherzeugern die Chance zu geben, einen eigenen regionalen Markt aufzubauen. Noch aber sind dies nur Ideen. Falls aber eine Erzeugergemeinschaft Interesse hätte, wäre er gerne zur Zusammenarbeit bereit. Eventuell wäre das Projekt auch im Rahmen der Regionalentwicklung der EU förderfähig, zitiert ihn die Zeitung abschließend.

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