Die Kritik der Landwirte an der Energiewende ist offenbar bei Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) angekommen. In den Ruhr Nachrichten wiederholte er seine Ankündigung aus der aktuellen top agrar-Ausgabe, im Herbst eine Kompensationslösung vorzustellen. "Ich weiß, dass viele Bauern steigende Pachten als Folge der Energiewende fürchten", sagte Altmaier am Mittwoch. In der Kompensationsverordnung werde geregelt, ob und wie der Flächenverbrauch etwa für den Bau von Trassen an anderer Stelle mit der Stilllegung von Feldern ausgeglichen werden müsse. "Die Landwirte sind meine Verbündeten bei der Energiewende."
Altmaier stellte Landwirten, deren Grund und Boden für Stromleitungen oder Windkraftanlagen genutzt wird, etwas mehr Geld in Aussicht. "Wir müssen auch über die Entschädigungsregelungen reden", sagte er der Zeitung. Die finanziellen Spielräume dafür seien aber "natürlich überschaubar". Laut Bericht wären nach Angaben der Bauern allein für den erforderlichen Leitungsbau im Zuge der Energiewende rund 400.000 ha Ausgleichsfläche nötig. (ad)
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