Die aktuelle amtliche Erntebilanz 2008 ist erschienen. Nach Angaben des Bundesagrarministeriums sei die Getreidernte mit 49,9 Mio. t Ertrag auf einer Anbaufläche von 7,05 Mio. ha (einschließlich Körnermais) gut gewesen. Die Qualitäten des Ernteguts waren zufriedenstellend, heißt es aus dem Ministerium. Die Aufgabe der Flächenstilllegungen und überdurchschnittliche Hektarerträge wegen vielerorts guter Wachstumsbedingungen hätten eine um 22,8 % höhere Ernte als im Vorjahr ermöglicht. Die Getreideernte der EU-27 werde 301 Mio. t betragen und damit um 16 % steigen. Die gute Versorgung des Marktes führe nach Angaben des Bundesagrarministeriums zu sinkenden Getreidepreisen gegenüber dem Vorjahr.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) bedauerte, das Bundesagrarminister Horst Seehofer den Bericht zur Ernte 2008 nur über eine einseitige Pressemeldung und das Internet verbreitet habe. Angesichts der Bedeutung der Getreideernte für die Land- und Ernährungswirtschaft, wegen der wirtschaftlichen Entwicklung der Ackerbaubetriebe durch die extreme Kostenexplosion und gesunkener Getreidepreise, durch den möglichen Einfluss der Ernte auf die Verbraucherpreise und die Entwicklung der Welternährungssituation wäre eine Einschätzung und Interpretation des Ministers gegenüber den Medien notwendig gewesen, so die Kritik des DBV.
DIe ausführliche Meldung zur Besonderen Ernteermittlung 2008 finden Sie in unserem Getreidetelegramm .